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Experial erkannte, dass es in der traditionellen Marktforschung ein Problem gibt: Befragungen erfordern viel Zeit und Geld. Darin sahen die Experial-Gründer Nader und Tobias eine Chance – könnte man Marktforschung mit KI nicht günstiger, flexibler und zugänglicher machen? Ihre Idee: KI-basierte „Digital Customer Twins“ – Repräsentationen realer Personen, trainiert mit Daten aus echtem Nutzerverhalten. Unternehmen könnten so jederzeit auf KI-Panels zugreifen, statt aufwendige, reale Panels zusammenzustellen.
Für diese Vision benötigte Experial eine Web-App, stand aber vor typischen Start-up-Herausforderungen: Zeitdruck und begrenzte Mittel. Trotz eines erfahrenen Entwicklerteams, war eine interne Entwicklung oder eine klassische Agentur keine Option - denn auch hierfür fehlten die Ressourcen.
So wandten sich Nader und Tobias an Lilith und Alex, um zu prüfen, ob und wie No-Code eine Lösung sein könnte – vor allem, ob eine so komplexe Plattform damit realisierbar ist. Die Antwort liegt – wie diese Case Study zeigt – auf der Hand.
Experial wollte eine moderne, intuitive Plattform schaffen, mit der Nutzer:innen schnell und einfach Marktbefragungen erstellen können. Das Herzstück ist ein leistungsfähiger Umfrage-Editor, der einfache Bedienung mit komplexen Funktionen kombiniert. Nutzer:innen können individuelle Studien mit Fragebögen erstellen, die bis zu neun Frageformen umfassen, wie offene Fragen, Multiple-Choice oder Spracheingabe. Diese lassen sich flexibel kombinieren und direkt veröffentlichen. Diese Umfragen werden zunächst von echten Menschen beantwortet.
Das eigentliche Potenzial zeigt sich aber danach. Denn je mehr echte Teilnehmende eine Studie beantworten, desto präziser werden die „Digital Customer Twins“. Mit jeder Teilnahme steigt die Genauigkeit dieser KI-Repräsentationen, die für zukünftige Forschungsfragen in Sekunden genutzt werden können.
Die Plattform bietet zudem ein Dashboard, um Twins anzupassen und Zielgruppen für neue Studien zu definieren. Über einen integrierten Chat können Nutzer:innen Studien analysieren und simulierte Fragebögen erstellen. Dieser innovative Ansatz setzt neue Maßstäbe in der Marktforschung und ermöglicht datengetriebene Entscheidungen effizienter als je zuvor.
Beim Bauen der Plattform wurden wir von den No-Code tools inspiriert, die wir täglich nutzen. Denn wie diese Tools sollte auch die Experial Plattform eine intuitive, grafische Oberfläche bieten die komplexe Prozesse in ihre einfachste Form herunterbricht.
Für die Entwicklung entschieden wir uns für WeWeb als Front-End und Xano als Back-End.
Mit WeWeb konnten wir eine moderne und benutzerfreundliche Oberfläche entwickeln. Wenn man so will, haben wir in einem No-Code Editor für Apps einen No-Code Editor für Marktforschung gebaut.
WeWeb’s Drag-and-Drop-Editor ist intuitiv und Entwickler-freundlich, mit einfacher Custom Code-Integration für maximale Flexibilität. Diese Flexibilität machten wir uns zu nutzen, als wir z.B. eine individuelle Sprachaufnahmen-Funktion bauen mussten. Weweb hat dieses Feature nativ nicht und so mussten wir auf Custom Code zurückgreifen.
Außerdem kann Experial durch die Unterstützung von APIs und Backends wie REST, GraphQL und Xano problemlos skalieren. Mit Vue.js als Basis bleibt auch das Front-End flexibel und man kann den gesamten Code sogar exportieren.
Xano nutzt eine PostgreSQL-Datenbank und bietet mit seinem No-Code API Builder eine flexible, skalierbare Back-End-Lösung. Die Leistung passt sich dem Bedarf an, wodurch Experial auch bei hohem Datenvolumen performant bleibt.
Serverstandorte wie Frankfurt sind ohne Zusatzkosten wählbar, und die Enterprise-Version erlaubt Hosting auf eigenen Servern. Xano ist somit ideal für DSGVO-konforme Anwendungen. Zudem punktet Xano beim Thema Sicherheit: Access Control, Versionierung, SSL-Verschlüsselung und zahlreiche Zertifikate machen es zur robusten Wahl für Unternehmen.
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Aus der Idee von Experial bauten wir eine intuitive und moderne Plattform, auf der Nutzer in wenigen Klicks die passenden Marktforschungsstudien für ihre Anwendungszwecke erstellen können - und auch noch nach wenigen Minuten qualifizierte Ergebnisse einsehen können. Hinter dem Interface liegt eine komplexe, dynamische Anwendung - die danke visueller Programmierung schnell und effizient entwickelt werden konnte.
Das Team von Experial konnte sich durch unsere Zusammenarbeit nicht nur besser auf ihre Digital Twin Technologie fokussieren, sondern auch schneller und günstiger mit der Plattform auf den Markt gehen, als sie zunächst gedacht hätten.
Dieses Projekt macht deutlich, welchen fundamentalen Unterschied der Einsatz von Low- und No-Code machen kann. Diese Technologie ebnet Start-ups, aber auch KMUs und Konzernen den Weg zu kürzeren Entwicklungszyklen, weniger Risiko und damit mehr Innovation. No-Code steckt schon lange nicht mehr in den Kinderschuhen, wie manche:r vielleicht meint. Es ist eine revolutionäre Technologie, die nicht nur den Zugang zu Software vereinfacht, sondern dir auch den entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen kann.
Apropos Wettbewerbsvorteil: In Folge #112 unseres Podcasts haben wir mit Thomas Karcher gesprochen. Thomas ist der Geschäftsführer von Butz und Bürker und hat uns erzählt, wie er das Familienunternehmen mit Low- und No-Code Zukunftssicher aufgestellt hat. Dabei ging es nicht bloß darum, Zeit zu sparen, sondern sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen.
