“Mit No-Code kann man ja keine komplexen Anwendungen bauen, geschweige denn ganze Geschäftsmodelle.”
Obwohl No-Code in ausnahmslos allen Branchen auf dem Vormarsch ist, hält sich das Vorurteil, No-Code sei “noch nicht gut genug”, in einigen Köpfen noch hartnäckig. Damit wollen wir aufräumen - und das könnten wir mit kaum einem besseren Tool als Bubble.
Bubble ist ein Alleskönner unter den No-Code-Tools: Webanwendungen und Apps können in kürzester Zeit mit dem Tool gebaut werden - und mit einer schier endlosen Zahl von Plugins und der Fähigkeit der API-Anbindung sind die Möglichkeiten mit Bubble nahezu unbegrenzt.
Wir haben euch 3 bemerkenswerte Beispiele aus unserer VisualMakers Community herausgesucht und 2 Projekte aus unserem Product Studio, die mit Bubble gebaut sind.
Homerockr hilft Hausbesitzern dabei, den Überblick über alle anfallenden Instandhaltungsaufgaben rund um ihr Haus zu behalten. Das macht Hausbesitzern das Leben nicht nur einfacher, sondern trägt auch einen Teil zum Werterhalt der Immobilie und zur Sicherheit der eigenen vier Wände bei.
Dabei ist die App nicht einfach nur eine To-do-Liste für Instandhaltungsaufgaben. Der Kern der App ist der Aufgaben-Manager, bei dem sich Nutzer aus über 50 üblichen Aufgaben ihren individuellen Instandhaltungsplan zusammenstellen können. Daraus erstellt sich eine visuelle Übersicht mit Informationen darüber, wann Handlungsbedarf besteht. Außerdem werden die Hausbesitzer durch Reminder an To-dos erinnert, zum Beispiel die Regenrinne zu säubern, Feuermelder zu prüfen oder Heizungsdruck zu checken.
Neben dem Task-Manager gibt es auch den Sanierungsplaner. Über diesen können Nutzer:innen den Sanierungsbedarf aller Gebäudeteile einplanen. Dieser bietet eine automatische Kalkulation, wann Handlungsbedarf besteht sowie Kostenbeispiele für eine bessere Budgetplanung.
Homerockr ist das Werk von Carsten Bohling. Entstanden ist die Idee aus einem persönlichen Need: bessere Planung der Instandhaltung der eigenen vier Wände. Als Carsten nichts Passendes gefunden hat, beschloss er kurzerhand, diese Lösung selbst zu bauen. No-Code machts möglich.
Auf die Frage, wieso er sich dazu entschieden hat, mit No-Code zu arbeiten, sagt er
“Da ich einen starken Marketing-Hintergrund und kaum Entwickler-Knowhow hatte, war die Entscheidung entweder aufwendig coden zu lernen oder mit einer No-Code-Lösung zu gehen. Der KI-Hype stand in den Startlöchern und somit schien es schneller und einfacher über No-Code zu gehen. Zum Start habe ich einen begleitenden Kurs gemacht und mir 2-3 Templates bei Bubble gesucht, an denen ich mich grob orientieren konnte.”
Carsten hat sich für Bubble entschieden, da es neben den vielen Funktionalitäten vor allem eine sehr große und aktive Community besteht sowie eine umfangreiche Plugin-Bibliothek verfügbar ist.
Homerockr ist als Desktop-App, iOS App und Android App verfügbar.
Hier geht’s zur Podcast Episode mit Carsten.
Wenn du Haus- und Gartenbesitzer bist, dann ist dir das Kölner Unternehmen Swimmondo vielleicht schon mal über den Weg geschwommen. Das Unternehmen bietet personalisierte Lösungen für den Bau und die Konfiguration von Swimmingpools. Kunden können zwischen verschiedenen Beckentypen, Größen und zusätzlichen Ausstattungsoptionen wählen, um ihren individuellen Traumpool zu gestalten. Ihre Lösung unterstützt sowohl den Selbstbau als auch den professionellen Poolbau, bietet detaillierte E-Learning-Anleitungen und persönliche Projektbetreuung an. Dabei setzt Swimmondo auf transparente Preisgestaltung, mit Optionen für direkte Zahlung oder Finanzierung.
Axel Altweger - der Mitgründer von Swimmondo - kam damals eigentlich nur ins Unternehmen, um die Website zu digitalisieren. Doch er bemerkte schnell, dass es in diesem Bereich eine riesige Business Opportunity gibt.
Die Installation eines Pools an sich ist gewiss nicht einfach. Doch viele Schwierigkeiten beginnen schon bei der Recherche. Wenn man herausfinden möcht, wer Pools baut, was das kostet und wie lange das dauert, wird merken, dass dieser Prozess oft kompliziert und intransparent ist. Genau für dieses Problem hat Swimmondo dann einfach selber die Lösung gebaut.
Axel und sein Mitgründer haben damals mit verschiedenen Tools iteriert, bis sie sich fest für Bubble entschieden haben. Ihre Webseite läuft über WordPress, doch das Herzstück von Swimmondo, der Anfrage Konfigurator, ist in Bubble gebaut.
Nach dem potenzielle Kund:innen auf der Webseite erst mal in einem Multi-Step Klick-Flow einige zentrale Fragen beantworten, werden sie im nächsten Schritt mit einem Mitarbeiter gematcht. Mit diesem gehen die Kund:innen durch einen in Bubble eingebetteten 3D Konfigurator weitere Aspekte des Traumpools durch. Und wenn alles stimmt, kann es auch schon losgehen.
Dank Bubble konnten Axel und sein Mitgründer, ohne eine Zeile Code zu schreiben, rasend schnell ein Produkt bauen, dass das Potenzial birgt, eine ganze Branche zu revolutionieren. Mittlerweile beschäftigen sie Bubble Entwickler in Vollzeit und entwickeln das Produkt stetig weiter.
Auch eine Mobile App konnte Swimmondo mit Bubble veröffentlichen.
Obwohl Bubble die Möglichkeit nicht nativ anbietet, konnte Swimmondo dank des Bubble Development Kits (BDK) eine Mobile App auch in den App Stores veröffentlichen, um sie nativ aufs Smartphone laden zu können. Hier kannst du dir die App herunterladen.
Wir haben im Podcast mit Axel gesprochen. Die Folge findest du hier.
Mateo Freudenthal ist Mitgründer vom Kölner Erfolgs-Start-up Honestly, welches der studierte Wirtschaftsingenieur 2012 mit zwei Informatikern gründete. Damals musste Mateo also nicht selbst an die Coding Konsole.
Seit 2023 sieht das anders aus. Bei World Talent Services - einer Plattform, die deutschsprachige Personen im Ausland an deutsche Firmen vermittelt - kümmert sich Mateo selbst um die technische Umsetzung.
Ähnlich wie andere Jobplattformen hilft World Talent Services auch bei der Vermittlung zwischen Unternehmen und Jobsuchenden. Doch ihr Service hört dort nicht auf. Denn neben der Herstellung des Kontakts kümmert sich World Talent Services auf beiden Seiten auch noch um die rechtlichen und technischen Bestandteile für die Einstellung. Das beinhaltet das Aufsetzen der landesspezifischen Verträge, die Bezahlung vor Ort und als auch die Ausstattung der einzustellenden Personen mit Laptops und das Prüfen des Internets.
Zunächst war zwar die Idee da, eine einfache Website zu bauen. Doch Mateo wurde relativ schnell klar, dass sie mehr brauchen: nämlich eine zweiseitige Plattform, auf der man sich als Talent oder Kunde registrieren kann. Zu dem Zeitpunkt war No-Code für Mateo zwar noch neu, aber nicht unbekannt. Er wusste, dass No-Code es ihnen ermöglichen wird, schnell und selbstständig eine erste Version der Plattform zu bauen.
Nach dem Mateo sich von VisualMakers verschiedene Plattformvorschläge geholt hatte, entschied er sich für Bubble. Ihn überzeugten vor allem die Templates und die Leistungsfähigkeit des Tools. Für ein paar hundert Euro und nach wenigen Klicks hatten sie quasi schon ihr MVP. Noch ein paar Klicks später stand die fertige Plattform. Und mit dieser fahren sie auch heute noch.
“Die allermeiste Zeit, die ich da rein investiert hab’, [die Plattform] zu launchen, war, Features wegzunehmen.” - sagte Mateo uns im Interview für den VisualMakers Podcast.
World Talent Services ist ein großartiges Beispiel dafür, wie No-Code in nur kürzester Zeit dazu dienen kann, Geschäftsideen zu testen und zu validieren.
Die Podcast Episode mit Mateo findest du hier.
Die Arminius Group ist ein Frankfurt am Main ansässiges Unternehmen. Sie agieren als unabhängiger Transaktions-, Asset- und Fondsmanager. Dabei liegt ihr Schwerpunkt auf nachhaltige Gewerbeimmobilien.
Um eben diese Immobilien auf ihre Nachhaltigkeit bewerten zu können, hat die selbsternannte “Manufaktur für nachhaltige Investitionen in Gewerbeimmobilien in Deutschland” ein eigenes ESG Scoring Modell entwickelt. Früher verlief jede Bewertung über ein Excel Sheet, über welches das Model abgebildet wurde. Leider werden Excel Sheets mit zunehmender Komplexität nicht nur fehleranfälliger, sondern vor allem auch unübersichtlicher. Wenn obendrein noch viele verschieden Personen - sowohl Interne als auch Externe - mit verschiedenen Zugriffsrechten damit arbeiten sollen, stößt Excel schnell an seine Grenzen.
Mit dieser Herausforderung wandte sich die Arminius Group an VisualMakers. Und so verwandelten wir dieselbe Logik in ihrer vollen Komplexität zu einer sauberen, übersichtlichen und leistungsstarken Web-App.
Um das zu realisieren, nutze unser Entwicklerteam ein Kombination aus Bubble und Xano. Bubble diente dabei als flexibles Front-End und Xano als DSGVO-konformes und skalierbares Back-End. Mit Bubble konnten wir gewährleisten, dass wir alle UI/UX Wünsche der Arminius Group umsetzen konnten, ohne, dass es für Nutzer:innen auch nur ansatzweise bemerkbar wird, dass es sich um eine No-Code Lösung handelt. Dank Xano konnten diese moderne Front-End Lösung auf einem performanten Fundament bauen, welches auch hohen Belastungen standhält.
Die Lösung besteht im Kern aus einem umfassenden Fragebogen mit mehreren Schritten. In diesem werden alle relevanten Daten erfasst und können jederzeit zwischengespeichert werden, um an einem späteren Zeitpunkt wieder darauf zuzugreifen. Die Web-App erlaubt weiterhin das Hochladen von Dateien wie Bildern oder Zertifikaten und einen einfachen CSV-Download aller erfassten Einträge. Darüber hinaus kann man alle Daten aus der App automatisiert in Excel übertragen lassen, falls man sie dort braucht.
Die von VisualMakers gebaut Web-App machte aus einem chaotischen Excelmonster ein leicht zu zähmende Web-App, mit der sich das ESG Scoring der Immobilien im Portfolio der Arminius Group komplett digital, kollaborativ und effizient gestaltet. Vor allem aber ist der Prozess jetzt benutzerfreundlich. Wir sind stolz darauf, dass die Anwendung inzwischen zentraler Bestandteil der täglichen Arbeit bei der Arminius Group ist.
Mehr zur App für die Arminius Group findest du in unserer Case Study.
certflow ist ein Start-up aus Berlin. Das Unternehmen hat es sich mit certflow zum Ziel gemacht, die Energiewende voranzutreiben. Allerdings nicht, in dem sie das Windrad neu erfindet, sondern in dem sie Anlagen für erneuerbare Energien schneller ans Netz bringt als je zuvor.
Wie certflow Mitgründer Gratian Permien uns im Podcast verraten hat, beträgt die durschnittliche Dauer für die Genehmigung von Netzanschlussbegehren aufgrund bürokratischer Prozesse 8 Monate und oft weitaus länger. Das verzögert nicht nur die Energiewende, sondern kostet diejenigen, die mit Photovoltaikanlagen dazu beitragen wollen, ganz schön viel Geld. Denn jeder Tag, an welchen die Anlage nicht ans Netz angeschlossen ist, ist bares Geld wert. Deshalb haben sich Gratian und seine Mitgründerin Jelena Mrvelj dazu entschieden, den Prozess mit certflow zu digitalisieren und damit maßgeblich zu beschleunigen.
Bevor certflow mithilfe von VisualMakers ihre Plattform baute, lief der Prozess über manuelle Formulare auf Papier ab. Dazu kamen lange Wartezeiten durch Ämter und Co. Und ja, manchmal musste man sogar zum Telefon greifen. In diesem Prozess werden eine Menge technischer Daten abgefragt, die für alle Parteien (z.B. Installateure, Zertifizierer oder Projektentwickler) zugänglich sein müssen. Diese Abhängigkeiten machen den Prozess sehr komplex. Die Herausforderung bestand also darin, einen unheimlich verschachtelten und anforderungsreichen Prozess aus Papier in eine übersichtliche und logisch aufgebaute Web-App zu übertragen. Eine robuste und skalierbare digitale Lösung musste her. Das Ganze sollte aber auch schnell marktfähig sein.
certflow als Plattform sollte alle benötigten Leistungen und Dokumente an einem Ort zusammenzieht und so den gesamten Zertifizierungsprozess erleichtern. Nutzer sollten auf der Plattform ihre Anlagen über ein intuitives Formular erfassen können und dabei den behördlichen Vorgaben des Zertifizierungsprozesses entsprechen. Daten, die vorher auf mehreren Seiten Papier erfasst werden mussten, werden über die certflow Plattform automatisiert zusammengetragen und miteinander verknüpft.
Dafür haben wir das Front-End in ein modernes und sauberes Design in Bubble umgesetzt. Bubble gab uns große Designfreiheiten bei starker Leistung. Doch auch wenn Bubble bereits eine eigene Datenbank integriert hat, haben wir uns beim Back-End für Xano entschieden. Xano stellt uns durch den eine einfach konfigurierbare PostgreSQL Datenbank sowie individuelle API Endpunkte (Schnittstellen) zur Verfügung - alles mit No-Code. Xano lässt sich nahtlos mit Bubble integrieren und bietet einfach eine bessere Performance als Back-End im Vergleich zu Bubble.
Mehr zu certflow findest du in unserer Case Study und in der Podcast Episode mit Gratian.
Bubble.io birgt ein enormes Potenzial für Nicht-Programmierer Web-Apps eigenständig zu programmieren. Durch die vielen Integrationsmöglichkeiten über Plugins, APIs und custom code ist es sowohl für die schnelle Entwicklung erster Prototypen als auch für die spätere Produktentwicklung geeignet - da es super einfach erweitert werden kann. Tools wie Slack, Airtable oder Kalenderintegrationen wie Google Calendar lassen sich ganz einfach verknüpfen und eröffnen unzählige Möglichkeiten das eigene Produkt mit Features zu bereichern.
Gepaart mit einem Back-End wie Xano ist Bubble ein No-Code Powerhouse. Der Einzige, was deiner erfolgreichen und skalierbaren Softwareidee dann noch im Wege steht, ist, anfangen Bubble zu meistern. Kostenlos anfangen kannst du mit unserem Bubble Fundamentals Kurs.
Wenn du wissen willst, ob Bubble auch für deine Idee das richtige No-Code Tool ist, dann trete in unsere Community ein. Dort tauschen sich No-Code Builder und welche, die es noch werden wollen, über genau diese Fragen aus.