Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich meinen ersten Workshop zu NoCode-Automatisierung mit Zapier in meinem damaligen Team bei PIRATEx veranstaltet.
Rückblickend war das der Startschuss für mich, mich mit NoCode selbstständig zu machen und später mit Alex VisualMakers zu gründen. Und das nicht nur, weil ich gemerkt habe, wie viel Spaß es macht, anderen zu zeigen, was mit NoCode alles möglich ist, sondern weil ich damals das erste Mal das Potential gesehen habe, wie NoCode ein Team und jeden einzelnen Mitarbeiter sprichwörtlich beflügeln kann.
Den Blogpost von damals findest du hier.
Ein Jahr später, ziehe ich einen großen Teil meiner Motivation für VisualMakers immer noch aus diesem Workshop und habe diese Learnings seit dem noch in anderen Workshops, Gesprächen und natürlich auch mit der Gründung von VisualMakers noch vertieft und erweitert.
Einige davon kann ich nicht genug unterstreichen:
Lilith Brockhaus
Wahrscheinlich kennst du das von dir selbst, oder aus Gesprächen mit anderen Leuten: "Coden könnte ich nicht, das ist viel zu kompliziert." Die Angst davor, irgendetwas kaputt machen zu können, wenn man mit Code (und sei es nur der HTML Text einer E-Mail) konfrontiert ist, ist in jedem Unternehmen real. Eine vergessene Klammer kann tagelanges Suchen nach dem Fehler auslösen, unbeabsichtigte Loops ganze Server lahmlegen - und Code an sich sowie viele der zugehörigen Begriffe sind für die meisten Menschen eine völlig fremde Welt, an die sie sich auch nicht rantrauen. Durch diese Angst fehlt das Verständnis, wie Software funktioniert, man ist immer abhängig von Entwicklern und deren Meinung - und man ist nur begrenzt der Lage, eigene Ideen für automatisierte Prozesse und digitale Produkte zu entwickeln. Der Gedanke "Das haben wir schon immer so gemacht" hat die besten Vorraussetzungen, zu wachsen und zu gedeihen -und agiles Arbeiten zunichte zu machen.
Das ändert sich komplett mit NoCode. Mit NoCode kann jede:r, egal ob mit technischem Background oder ohne, seine eigenen Prozesse oder Produkte bauen. Salesler können ihre eigenen Landingpages bauen oder ihre Prozesse automatisieren, Marketer können ihren Content besser planen und Workflows automatisieren, die Buchhaltung kann den kompletten Rechnungsprozess automatisieren - ohne eine Zeile Code zu schreiben (siehe dazu die unten verlinkten Kurse). Und mit jeder Automatisierung oder jedem Produkt kommen Ideen für neue Prozesse. Auf einmal verschwindet der Gedanke "das haben wir immer schon so gemacht" und wird ersetzt durch: "Was ist alles möglich, wie können wir uns jeden Tag verbessern?".Das hilft nicht nur den Mitarbeiter:innen, sondern auch dem ganzen Unternehmen.
Das schöne an NoCode ist: Jede:r kann es lernen, jede:r kann es verstehen. Damit wird die Kommunikation innerhalb aber auch zwischen den Teams verbessert - alle können mitreden und Ideen einwerfen, da jede:r versteht, worüber geredet wird und schnell ein Verständnis dafür entwickelt, was möglich ist.
In meiner Erfahrung, hat sich in allen Teams, die mit NoCode arbeiten, das Verantwortungsgefühl für die eigene Arbeit enorm verbessert: Es wird viel weniger darüber gesprochen, was jetzt in den eigenen Aufgabenbereich fällt und was vor allem nicht, sondern es wird mehr zusammengearbeitet, sich gegenseitig geholfen und zusammengearbeitet anstatt gegeneinander.
Natürlich ist NoCode nicht das Allheilmittel für jede Unternehmenskultur - aber ich habe immer wieder erlebt, dass der spielerische Umgang mit Software der Zusammenarbeit in Teams enorm geholfen hat - einfach und allein schon deswegen, weil jeder mit NoCode ein Grundverständnis für die Funktionsweisen von Software entwickelt.
Vor dem Workshop war ich bei PIRATEx neben einem Entwickler die Einzige in der gesamten Firma, die Automatisierungen bauen konnte. Ich hatte zwar gute Ideen, was man alles automatisieren könnte, aber ich hatte noch lange keine Ahnung, was die einzelnen Teams wirklich brauchten.Viele reden darüber, dass es in Zukunft in jeder Firma eine:n NoCode-Beauftragte:n geben wird. Das halte ich für sehr sinnvoll, allerdings würde ich noch einen Schritt weitergehen: Es sollte in jedem Team einen NoCode Verantwortlichen geben.
Ein Marketingteam braucht andere Tools und Prozesse als die Buchhaltung, das Product-Team wiederum braucht komplexere Tools und Produkte, als es die HR-Abteilung braucht. Klar ist, dass für jedes einzelne Team NoCode Lösungen sinnvoll sind - die die Teammitglieder auch selbst bedienen können, ohne jedes Mal auf Entwickler angewiesen zu sein und denen wertvolle Zeit "rauben" zu müssen, die sie in die Entwicklung des nächstes Features im Core-Produkt brauchen.
Ich glaube, dass wir gerade am Anfang einer großen Welle der NoCode Entwicklung stehen. Immer mehr Unternehmen nutzen bereits NoCode Tools und es werden in Zukunft immer mehr werden, die diese Tools auch untereinander verknüpfen und automatisieren werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Unternehmen, die NoCode in ihren Teams fördern und etablieren, einen enormen Wettbewerbsvorteil haben werden, attraktiver als Arbeitgeber sein werden und letztendlich, richtig angewendet, die besseren Produkte entwickeln können.
Wenn du mit deinem Unternehmen effizienter werden willst und NoCode lernen willst, lass uns doch auch einen NoCode Workshop für dein Team veranstalten!
