Würdest du Google Forms als No-Code klassifizieren? Was ist mit Typeform? Die No-Code Datenbank Airtable hat auch ihre eigenen Formulare - das wäre ja dann No-Code oder nicht? Obwohl es weniger Funktionen hat als z.B. SurveyMonkey? Manche Tools erlauben sogar die Einbindung von Custom Code. 😯
Formulare sind also eine gar nicht so banale Angelegenheit. Vor allem, weil du heute dank der Unmenge an neuen Tools ziemliche coole und interaktive Experiences bauen kannst.
Hier sind ein paar Tipps, die dir dabei helfen können, die richtige Auswahl an No-Code Formular Tools zu treffen:
Wieso brauchst du ein Formular? Es könnte so ziemlich alles sein: Newsletter Sign-up, Lead Generierung, Kontaktformular, Support Anfragen, aber auch User Onboardings, Mitarbeiter Onboardings und sogar individuelle Konfigurationen von Produkten können in Formularen dargestellt werden.
Ein Solches Formular inkl. Conditional Logic könntest du in No-Code Buildern wie Bubble o.ä. zwar selbst bauen, allerdings machst du dir das Leben dadurch wahrscheinlich unnötig schwer. Denn Tools wie Typeform, SurveyMonkey, Fillout, Tally und Co. bieten genau das bereits and und sind echt gut darin. Am besten baust du so ein Formular dort und bettest es in deine Website oder App ein.
Bevor du dich für ein Tool entscheidest, solltest du dir im Klaren darüber sein, was mit den erhoben Daten passieren soll. Brauchst du sie für deine KPIs im Google Looker Studio? Müssen sie in dein Mailchimp Account um Emails zu versenden?
Wenn du deine Daten an mehrere Endpunkten gleichzeitig speichern möchtest (z.B. in Airtable, HubSpot und Looker Studio), solltest du schauen, ob das Formular Tool Integrationen bereits anbietet. Wenn nicht, solltest du schauen, ob es zumindest ein Automation Tool wie Make oder Zapier verknüpfen kann. Denn von dort aus kannst du deine Daten wiederum so ziemlich überall hin verschicken. Willst du deine Formularantworten nur in einem Google Sheet sammeln, reichen z.B. Google Forms. Willst du sie in Airtable speichern, kannst du die Airtable Forms nutzen.
Allerdings haben die beiden Letzteren wesentliche Einschränkungen bei deinem sehr wichtigen Punkt: die Gestaltungsfreiheit.
Wenn du nur eine kurze Umfrage versenden willst, bei der nur Geschwindigkeit und sonst nichts zählt, wirst du mit Google Forms sehr schnell sein. Aber Dollar Shave Club wären wahrscheinlich nicht da, wo sie heute sind, wenn ihre Website auf ein Google Forms führen würde.
Die User Experience wird entscheidend dazu beitragen, ob dein Formular Erfolg hat. UX ist aber nicht nur schönes Design, sondern auch, wie es sich anfühlt, das Formular auszufüllen. Ist es nahtlos in deine Webseite oder App eingebunden? Sind die Fragen in Schritte aufgeteilt? Sind die Übergänge fließend? Kriegt man den Fortschritt angezeigt? Sind Fragen durch Bedingungen verbunden? Kann die die Fragen basierend auf alten Antworten individualisieren? etc.
Natürlich hat alles seinen Platz. Deshalb musst du für dich entscheiden, wie viel Freiheiten du im Design und den Funktionen brauchst und ob sich der Mehraufwand und der Preis dafür lohnt.
Zuletzt ein paar Weitere Kriterien, auf die du bei der Auswahl deines Formular Tools einen Augenmerk legen solltest.
i. Preis: Was kostet das Tool und welche Einschränkungen beinhalten die verschiedenen Pläne?
ii. Kollaboration: Gibt es die Möglichkeit, dass mehrere User in Teams kollaborieren können?
iii. Datenschutz: Woher kommt das Unternehmen und wie und wo verarbeitet es die Daten?
iv. Analytics: Bietet das Tool selbst die Möglichkeit an, mir Informationen über die Einsendungen zu holen?
In unserem kostenlosen No-Code Fundamentals Kurs arbeiten u.a. mit Softr Formularen, aber lernen dort auch Formulare in Airtable kennen. Außerdem lernst du dort auch Make kennen - das Automatisierungstool, mit dem du jegliches Formular Tool an weitere Tools verknüpfen kannst.