Die ICF Church nutzte bisher eine WordPress-basierte Website mit zahlreichen Plugins zur Verwaltung von Inhalten wie Podcasts, Gruppen, Veranstaltungen und Predigten. Diese Architektur war jedoch unübersichtlich, schwer zu warten und schuf zahlreiche Abhängigkeiten. Außerdem fehlte eine zentrale Datenquelle (eine sog. Single Source of Truth), was die Datenpflege und -konsistenz erschwerte. Herkömmliche Enterprise-Content-Hub-Lösungen waren für die ICF Church aufgrund der hohen Lizenzkosten und des schieren Overkills an Funktionen nicht geeignet. Gleichzeitig waren die internen Ressourcen begrenzt, und die Entwicklung einer Custom-Lösung in Eigenregie stellte sich als zu komplex heraus. Hinzu kam, dass ihr bis dahin einziger Entwickler in naher Zukunft das Unternehmen verlassen würde.
Benni und sein Team entschieden sich somit für einen ganz anderen Ansatz: die Entwicklung eines No-Code Content Hubs mit Xano als Backend und Weweb als Frontend. Diese Kombination bot die notwendige Flexibilität und ermöglichte die zentrale Verwaltung aller Inhalte, die an die verschiedenen Standorte und Sprachen angepasst werden konnten.
Unsere Entwickler:innen bei VisualMakers setzten die Vision von ICF in die Tat um. Das Ergebnis ist eine moderne, zentrale Softwarelösung, die mit dem Wachstum von ICF skalieren kann.
Die Funktionen beinhalten u.a. das Erstellen von neuen Organisationen, das Veröffentlichen von Veranstaltungen in diversen Sprachen, die Erstellung von Gruppen sowie einzelne Predigten und Serien von Predigten. Innerhalb jeder Organisation kann man Personen Rollen zuweisen - Admin, Bearbeiter, Leser - und somit auch Berechtigungen für das Lesen, Veröffentlichen, Bearbeiten und Erstellen von Inhalten einstellen.
All das waren Features, die ein Paar wenige SaaS Lösungen zwar auch boten, allerdings auch dutzende weitere Features, die ICF nicht brauchte. Diese Bandbreite an Features lassen sich SaaS Unternehmen natürlich auch gut bezahlen und über die Zeit hinweg, rechnete es sich eher eine individuelle No-Code Lösung entwickeln lassen, als eine Enterprise SaaS Abonnement zu schließen.
Ein weiterer Aspekt, der Benni wichtig war, ist die Unabhängigkeit des No-Code Ansatzes. ICF ist nicht von externen Entwickler:innen oder SaaS Lösungen abhängig und kann den Content Hub - als Non-Developer - selbst verwalten, weiterentwickeln und sogar den Code und Datenbank exportieren falls nötig.
Benny Amann rät anderen Organisationen, Low-Code/No-Code als legitime Strategie in Betracht zu ziehen und in die Evaluierung von Projekten einzubeziehen. Er empfiehlt, Projekte auf Vereinfachungspotenzial zu prüfen und mit Prototypen und MVPs zu experimentieren. Auch wenn No-Code/Low-Code mal nicht alle Anforderungen einer Custom-Entwicklung abdecken kann, bietet es eine wertvolle Alternative, insbesondere für Non-Profit-Organisationen mit begrenzten Ressourcen. Mut und Offenheit für neue Technologien sind entscheidend für den Erfolg.
Die ICF Church plant, den Hub weiter auszubauen und um Funktionen wie ein KPI-Dashboard und Schnittstellen zu anderen Systemen wie CRM zu erweitern. Das Ziel ist es, den Hub langfristig als zentrale Datenquelle und Schnittstelle für alle Standorte zu etablieren.
Die ICF Church hat mit ihrem No-Code Content Hub gezeigt, wie auch Non-Profit-Organisationen komplexe Herausforderungen mit innovativen Technologien meistern können. Der No-Code-Ansatz bietet eine kosteneffiziente, flexible und skalierbare Lösung, die die Digitalisierung von Organisationen vorantreibt.